Proust: Marcel flieht vor seiner Verliebtheit und seinemerneut aufkeimenden Stalkerdasein, zu Saint Loup nach Doncieres.
Das neue Hotel macht ihm Angst, in der Kaserne und in dem Rhythmus des Tuns findet er Ruhe, vielleicht es auch die von außen gegebene Ordnung, der sich nicht stellenden Sinnfrage, in der er Erholung findet, im Gehorsam, in der Rangordnung, im Gefüge.
Saint Loup fragt Marcel wie weit er denn mit seiner literarischen Arbeit wäre: „Und haben Sie sich schon an die Arbeit gemacht? Nein? Sie sind sonderbar. Wenn ich ihre Begabung hätte, würde ich , glaube ich von morgens bis abends schreiben. Aber ihnen macht es mehr Spaß, überhaupt nichts zu tun. Es ist wirklich Pech, daß immer solche mittelmäßigen Geister wie ich zur Arbeit bereit sind, die aber, die können wollen nicht!“
Proust: Marcel flieht vor seiner Verliebtheit und seinemerneut aufkeimenden Stalkerdasein, zu Saint Loup nach Doncieres.
Das neue Hotel macht ihm Angst, in der Kaserne und in dem Rhythmus des Tuns findet er Ruhe, vielleicht es auch die von außen gegebene Ordnung, der sich nicht stellenden Sinnfrage, in der er Erholung findet, im Gehorsam, in der Rangordnung, im Gefüge.
Saint Loup fragt Marcel wie weit er denn mit seiner literarischen Arbeit wäre: „Und haben Sie sich schon an die Arbeit gemacht? Nein? Sie sind sonderbar. Wenn ich ihre Begabung hätte, würde ich , glaube ich von morgens bis abends schreiben. Aber ihnen macht es mehr Spaß, überhaupt nichts zu tun. Es ist wirklich Pech, daß immer solche mittelmäßigen Geister wie ich zur Arbeit bereit sind, die aber, die können wollen nicht!“
Kiel/Holtenau
Mondfinsternis
Ein Happening. Campingstühle, Sekt, Ferngläser, Kameras . Spruch am Brückengeländer: BRD, DDR, Rassisten ab aufs Mittelmeer.“
Partystimmung.
Auf der Dachterasse verfolge ich später, bei einem Glas Rotwein die Aufhellung des Mondes, nicht ohne Luise vorher die Koordinaten durchzugeben, die gerade einsam auf einem Feld in der Preetzer Pampa den Mond suchte.
Sternschnuppen fallen zur Erde.
Der Mars erscheint, die ISS fliegt vorbei.
Dein „Jeden-Tag-bloggen“, egal was ist, ist eine feine Sache. Man kann sich auf dich verlassen, und ein Stück tiefer in den Schatten junger Mädchenbüte vorrücken.
An das „Jeden-Tag-Bloggen“ habe ich mich während meiner ganzen Wegfahrerei so gewöhnt, dass mir die selbst verordnete Zwangspause immer noch schwer fällt. Du wirst es merken, wenn du irgendwann in 100 Jahren mit dem Proust fertig bist und die verlorene Zeit in der kleinen Schachtel hinten im Kleiderschrank gefunden hast.